Designers:

Buro Mien Ruys Tuin- en Landschapsarchitecten

Boto van der Meulen Tuin en Landschapsarchitect 
 

Client:

Woningbouwvereniging Ymere


Tonpflasterklinker

SeptimA Sepia


Verarbeitung:

Mittlerer Läufer- und Fischgrätenverband

  

Huis van Hendrik mit Innengarten gewinnt Lieven de Key Penning 2014!

SeptimA Sepia-Klinker in einem Top-Entwurf

 

Am 18. November 2014 wurde bei der Verleihung des Lieven de Key Penning im Rathaus von Haarlem das Projekt „Huis van Hendrik“ zwei Mal als Gewinner ausgezeichnet. Sowohl die Fachjury als auch das Publikum stimmten für das „Huis van Hendrik“ als Gewinner.
 
Es ist das erste Mal in der Geschichte dieses Preises, dass ein Projekt sowohl die Auszeichnung der Fachjury als auch den Publikumspreis gewinnt. Ein einmaliges Ereignis! 

Jurybericht über das „Huis van Hendrik“:

„Ein beispiellos hohes Ambitionsniveau und ein hohes Niveau der Durchführung und Verarbeitung. Das Projekt hat eine sehr positive Ausstrahlung auf die direkte Umgebung und die Nachbarschaft.  Es handelt sich um eine Städtebaukunst, wie man sie heute nur noch selten findet.“

 

 

„Der gemeinsame Innengarten schafft eine Oase der Ruhe.“
 
Das Stadterneuerungsprojekt Huis van Hendrik, ist im Stadtviertel „Parkwijk“ gelegen, das sich momentan in der Umgestaltung befindet.
 
Der große Gebäudekomplex mit 106 Wohnungen wurde von „Heren5 architecten“ in Amsterdam entworfen und fügt sich mit seiner gefalteten Fassade nahtlos in die Umgebung ein. Um diesen Neubau, der sich an einer viel befahrenen Straße befindet, attraktiv zu gestalten, gab die Wohnungsbauvereinigung Ymere den Auftrag, hier einen außerordentlich schönen Stadtgarten zu entwerfen. 
 
Dieser Hof stellt einen Gemeinschaftsgarten für die Nachbarschaft und die Bewohner dar. Abends werden die Tore zum Garten geschlossen.
 
Dann ist der Garten ausschließlich den Bewohnern vorbehalten. Es handelt sich um einen ruhigen Volksgarten, der dazu einlädt, spazieren zu gehen, sich hinzusetzen, den Überfluss der Blumen zu betrachten und dem rauschenden Wasser des Brunnens zu lauschen. 
 
 

In der Ecke bei einem eindrucksvollen Ahornbaum wurde eine bescheidene Naturspielecke für die Kleinsten eingerichtet. Das Netz der Wege im Garten, angelegt in Straßenbackstein, bietet mehrere Verzweigungen hin zur Tiefgarage und den Eingängen des Gebäudes sowie Zugänge zur Straße.

Die ovale Form des Wegnetzes sorgt dafür, dass die Gartenfläche so wenig wie möglich durchschnitten wird. So wird die räumliche Einheit bewahrt. Die Wege haben eine natürliche Form mit Kurven und Verbreiterungen. Ein Teil des Weges verbreitert sich hin zu einem Aufenthaltsplatz mit einer Bank und einem Brunnen, wo Bewohner in der Sonne den Garten genießen können.

Sechs private Gärten sind mit halbhohen Hecken vom Hof abgeschirmt.  Bereits vorhandene Bäume und das Grün der Nachbarn wurden in die Planung mit einbezogen. Der Ahornbaum, der beim Abriss gefällt zu werden drohte, wurde von der Straßenseite in den Garten verpflanzt und verleiht dem Garten sofort einen angenehmen Maßstab.

Der Garten ist farbenreich und doch einfach im Unterhalt nach dem ‚Sorglos Grün‘-Konzept. 

 
 
 

Verwendetes Material 

Die Tonklinker im Waalformat von Vande Moortel wurden in einem durchgängigen Fischgrätenverband verlegt, um so selbstverständlich wie möglich dem natürlichen Muster der Wege folgen zu können.
 
Die Wahl fiel auf Klinker von Vande Moortel wegen ihrer hübschen Sepiafarbe, die gut zu den Verblendern in unterschiedlichen sanften Gelb- und Blautönen sowie den Treppen aus Naturstein und der Bepflanzung passt.
 
Durch die Härte der Klinker nimmt der Stein wenig Wasser auf, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass auf lange Sicht im Schatten unter den Bäumen Algenwuchs auftritt.
 

Im Einklang mit der Umgebung

Die Wohnungen an der viel befahrenen Bernardlaan liegen auf einem Sockel, in dem sich die Tiefgarage befindet. Der Höhenunterschied zwischen Gebäuden und Garten beträgt 1,80 m. An der Gartenseite wurde daher ein Treppenprofil mit reisfeldartigen Abstufungen entworfen, um den Höhenunterschied allmählich auszugleichen.
 
Der Treppenteil, der den Höhenunterschied überbrückt, fügt sich sehr schön in den Entwurf ein und wurde aus Granitblöcken gefertigt. Die Absätze zwischen den Treppenblöcken sind im selben Straßenbackstein angelegt wie die Wege. Am Übergang vom Gebäude hin zur Straße sind breite Hecken und Heckenblöcke als grüne Schwellen gepflanzt.
 
Innerhalb der Heckenblöcke befinden sich Fahrradständer für die Bewohner. So bleibt der öffentliche Raum aufgeräumt und übersichtlich. Auch die Eingänge von der Straße her sind mit Tonklinkern von Vande Moortel angelegt.

 

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