Design:

Gemeente Amsterdam, dienst Ruimte en Duurzaamheid. Iris van der Helm; Ton Muller


Tonpflasterklinker

Decima mix DF Sepia and Amarant


Verarbeitung:

Läuferverband

DIE NEUEINRICHTUNG DES ORLYPLEIN ALS ORT DER BEGEGNUNG

RÜCKKEHR DER INDIVIDUELLEN MASSSTÄBE

 

Das Viertel um den Sloterdijk entwickelt sich rasch: Es war einst ein Geschäftszentrum, in dem sich hauptsächlich Büro- und Industriegebäude befanden, doch dies ist dabei, sich zu ändern. In den kommenden Jahren soll es schrittweise in ein variierteres städtisches Viertel umgewandelt werden, das nicht nur besser mit seiner Umgebung verbunden ist, sondern in dem man auch wohnen kann.
 
In der Gebietsstrategie „Erreichbarer Sloterdijk“ werden die Schwerpunkte beschrieben. Ein wichtiger Schritt in der modernen Stadtviertelentwicklung war das Anlegen des Orlyplein. Dieses Projekt trägt dazu bei, das Sloterdijk-Viertel mit der Stadt zu verbinden und eine attraktivere, auf den Aufenthalt und auf Menschen ausgerichtete Umgebung zu schaffen. Die Schaffung von angenehmen Aufenthaltsorten ist der Schlüssel zu einem florierenden Stadtviertel in Anbetracht der heutigen wissensgestützten Wirtschaft und dem vorgesehenen Wandel des Viertels. 
 
 

Der Orlyplein, von der Größe her vergleichbar mit dem Arena Boulevard, ist ein wichtiger Fixpunkt. Er bildet die räumliche Verbindung zwischen den Bereichen südlich und nördlich der Schienen. Er ist ein Ort, an dem die Verkehrsströme aus der Stadt, den Büros, dem Hafen, dem Industriegebiet und den Benutzern der öffentlichen Verkehrsmittel am Knotenpunkt Sloterdijk.

Der Platz soll dabei als wichtiger Ort der Begegnung fungieren. Der Platz wurde als attraktiver und lebendiger Aufenthaltsort konzipiert, an dem Platz für rekreative Funktionen, Gastronomie, (kleine) Veranstaltungen und Grünflächen ist. Eine Verbindung mit den rekreativen und kulturellen Einrichtungen im nahe gelegenen Brettenpark ist dabei selbstverständlich. 

 

 

Iris van der Helm, Gemeinde Amsterdam, begründet die Auswahl der Straßenbacksteine von Vande Moortel: 
 
„Es sind vor allem die schönen, natürlichen Farben, wegen der wir uns für eine Mischung aus Amarant- und Sepia-Klinkern entschieden haben. Sie sind schön subtil meliert und nicht zu auffällig, wie man das in letzter Zeit häufig sieht. Der Platz und die Bebauung waren vor der Neuanlegung extrem steinig und hart.
 
Diese Steine bringen, auch wenn es natürlich Steine sind - denn die benötigt man auf einem Bahnhofsplatz nun einmal -, doch etwas sanftere Formen und Farben an diesen Ort. Und das war, neben der zusätzlichen Bepflanzung, genau das, was der Platz brauchte, um lebenswerter zu werden.“
 
 
„Ach ja“, fügt Iris noch hinzu, „man muss natürlich dazusagen, dass es sich auch um einen schönen, zeitlosen Stein handelt, der im Laufe der Jahre immer schöner wird! Nicht zu auffällig und daher eine nachhaltige Investition in die öffentliche Fläche!“
 
Für den Platz wurde ein prächtiger Bepflanzungsplan entwickelt, mit 55.000 festen Pflanzen und mehr als 35.000 Blumenzwiebeln. Die natürlichen Farbtöne der Sepia- und Amarant-Klinker sind sehr schön im Einklang mit dieser Bepflanzung und tragen so zum Gesamterlebnis bei. 
 
Dass der Entwurf des Orlyplein gelungen ist, ist bereits aus dem ersten Feedback ersichtlich. Eine Umfrage unter Fahrgästen und Besuchern des Platzes hat ergeben, dass sie nun auch auf dem Platz verweilen, während sie ihn zuvor lediglich überquerten, um zu ihrem Bestimmungsort zu gelangen. So ist es nicht verwunderlich, dass der Umsatz der Gastronomiebetriebe auf und um den Platz herum beträchtlich gestiegen ist seit der Neuanlegung.
 
 

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