Hotel Leo, St. Gallen, Schweiz
Pensionskasse St. Gallen
HRS Real Estate AG
Backstein Kontor
Wilder Verband
Fotos: © Kuster Frey
Entscheidende Rolle des Verblendziegels im Dienste der Ästhetik und der Materialharmonie
Die Villa Wiesental wurde 1878 im Auftrag des wohlhabenden Textilkaufmanns Konrad Menet Tanner vom Architekten Daniel Oertli errichtet. Als prächtige Gründerzeitvilla zeugt sie von der Handwerkskunst und dem architektonischen Glanz ihrer Epoche. Doch nach Jahren der Vernachlässigung verfielen sowohl das Gebäude als auch der dazugehörige Garten in St. Gallen, Schweiz.
Um den Erhalt und die Wiedereingliederung in das moderne Stadtleben zu gewährleisten, schlugen die Eigentümer einen durchdachten Sanierungsplan vor. Im Mittelpunkt dieser Umgestaltung stand der Bau eines siebenstöckigen modernen Gebäudes neben der Villa, dass die historische Bedeutung der Villa ergänzen sollte. Im Fokus dieser architektonischen Erzählung stand die Auswahl und Verwendung von Verblendziegeln, die nicht nur ästhetischen Zwecken dienten, sondern auch eine entscheidende Rolle für die konzeptionelle und materielle Harmonie des Projekts spielten.
Architektonische Vision und Entwurfsperspektive
Der Entwurf des neuen Gebäudes basiert auf der Berücksichtigung des historischen und städtebaulichen Kontextes des Standorts. An der Rosenbergstraße gelegen, musste das Projekt seine Präsenz inmitten eines Villenviertels, die Anbindung an die Autobahn und die Nähe zu einem belebten Bahnhof in Einklang bringen. Die Architekten planten ein Gebäude, das als Wahrzeichen am Rande des Stadtzentrums fungiert und gleichzeitig die Vorrangstellung der Villa bewahren sollte.
Um dies zu erreichen, wurde das neue Gebäude zurückgesetzt, um einen halböffentlichen Außenbereich zu schaffen, der die Villa einrahmt. Sein schmales Profil und die vertikale Fassadengliederung wurden sorgfältig entworfen, um die Proportionen der nahen gelegenen historischen Strukturen aufzugreifen und einen Dialog zwischen Alt und Neu zu fördern. Die lebhafte Bar und das Restaurant im Erdgeschoss sowie die oberen Etagen mit 102 Hotelzimmern machen das Gebäude zu einer dynamischen, funktionalen Ergänzung des Viertels.
Die Auswahl der Verblendsteine war ein entscheidender Faktor bei der Umsetzung dieser Vision. Sie wurden in die Fassade integriert, um den zeitgenössischen Charakter des Gebäudes mit dem Erbe der Villa in Einklang zu bringen und gleichzeitig Nachhaltigkeit und haptische Authentizität zu betonen.
Die Wahl der Verblendziegel
Die Architekten entschieden sich für Verblendziegel in einem beige-grünlichen Farbton, der sich an den Bollinger Sandstein anlehnt, der für das Mauerwerk der Villa verwendet wurde. Diese Entscheidung spiegelt das Bestreben wider, eine visuelle Kontinuität zwischen der alten und der neuen Struktur zu schaffen. Nach einer umfangreichen Suche entschied sich das Team für die Ziegel linea 7035 und 7036. Diese Ziegel erfüllten die ästhetischen und technischen Anforderungen des Projekts und boten Farbe, Textur und Vielseitigkeit. Die beigen und grünlichen Farbtöne harmonieren perfekt mit dem Steinmauerwerk der Villa und bilden eine subtile, aber wirkungsvolle optische Verbindung. Die strukturierte Oberfläche der Ziegel und das „flache Steinformat betonen die Vertikalität des neuen Gebäudes, verstärken seine Proportionen und ergänzen sein Design“, so die Bolthauser Architekten. Die Einheitlichkeit und die Möglichkeit, die Farbtöne der Ziegel zu kombinieren, ermöglichten eine präzise Anpassung und stellten sicher, dass die Fassade mit dem Erbe der Villa übereinstimmt.
Beitrag zum Konzept des Projekts
Die Verblendziegel waren mehr als nur eine stilistische Wahl; sie waren integraler Bestandteil der Materialphilosophie des Projekts. Ziel der Architekten war es, ein Design zu entwerfen, das die natürlichen Qualitäten unbehandelter Materialien hervorhebt und ein Zusammenspiel von rohen und raffinierten Elementen schafft. Die aus gebranntem Ton hergestellten Ziegel der Fassade verkörpern diesen Ansatz mit ihren erdigen Tönen und Texturen, die das Gebäude mit seiner natürlichen Umgebung und seinen historischen Wurzeln verbinden und eine organische Ästhetik schaffen. Die Verwendung von gebrannten Tonziegeln für die Fassade zeugt von Langlebigkeit, die auch im anspruchsvollen Schweizer Klima eine dauerhafte Leistung gewährleistet. Die Kombination von Materialien wie Stahl, Holz und gepresstem Lehm führt zu einer kohärenten, fühlbaren Umgebung. Die visuelle und materielle Kontinuität zwischen der Villa und dem neuen Gebäude schafft ein harmonisches Ensemble, das eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt. Die Verwendung von gepressten Lehmbausteine von Terrapad für die Trennwände der Hotelzimmer im Inneren des Gebäudes zeugt auch von einer Verpflichtung zu umweltbewusstem Bauen. Dieser Ansatz verbessert die thermische Leistung des Gebäudes und trägt zu einem gesunden Raumklima bei.
Die Revitalisierung der Villa Wiesental ist ein Beispiel dafür, wie eine durchdachte Materialauswahl Architekturprojekte bereichern kann. Die vom historischen Mauerwerk der Villa inspirierten Verblendziegel dienen als wichtiges Bindeglied zwischen Alt und Neu. Ihre Auswahl und Anwendung zeigen, wie zeitgenössisches Design das Erbe würdigen und gleichzeitig moderne funktionale und nachhaltige Standards erfüllen kann. Dieses Projekt ist ein Leuchtturm architektonischer Innovation und des Respekts für die Kulturgeschichte und beweist, dass Materialien nicht nur Bauelemente, sondern wesentliche Geschichtenerzähler in der gebauten Umwelt sind.
Diese Hand-Made Verblendziegel linea werden jetzt im schlankeren ökologischen Format ECO-7 hergestellt. Damit steigern wir die Nachhaltigkeit des Bausektors in Bezug auf Produktion und Rohstoffe weiter, da bei der Herstellung dieser Verblendziegel rund 30% weniger CO2-Emissionen, weniger Rohstoffe und weniger Energie verbraucht werden. Nachfolgend führen wir die Vorteile des ECO-7-Formats auf:
Residentie Orion neemt met zijn ligging op één van de belangrijke knooppunten en toegangswegen van de stad Dendermonde en op wandelafstand van de Grote Markt, een erg gewilde maar ook zichtbare plaats in. Bovendien biedt de zuidelijk gerichte ruime tuin zicht tot aan de Oude Dender.