AUFTRAGGEBER

Gands nv – Liras nv - PSR 

 

ARCHITEKT

De Architecten NV: Sven De Hoef – Koen Van Orshaegen 

 

BAUUNTERNEHMEN

Jan De Nul

 

VERBLENDER

Hand-Made Verblender:
Miniature Braun Grau
Miniature Schwarz GrauMiniature Grün Grau 

 

VERARBEITUNG

Wildverband, Dünnbettmörtel Ton in Ton

 

TONPFLASTERKLINKER

SeptimA Anthrazit

 

LANDSCHAFTSARCHITEKT

Landlab

 

BAUUNTERNEHMEN GRÜNANLAGE

Avantgarden

 

Fotos: © Liesbet Goetschalckx 

Das Alte Gaswerk in Lier

Kohärente Architektur in verschiedenen Nuancen

 

Wie der Name vermuten lässt, ist das Projekt auf dem Gelände des alten Gaswerks am Stadtrand von Lier angesiedelt. Wir befinden uns zwischen Stadtpark Vesten und der Nete in einem ruhigen, grünen Tal nahe dem Zentrum an einer der Zufahrtsstraßen, die zum Markt führen.
 
Wegen der historischen industriellen Nutzung musste das Grundstück saniert und das alte Fabrikgebäude abgerissen werden. Für das nun freie Gelände wurde ein komplett neuer städtebaulicher Entwurf vorgelegt.

 

 

Die Aufstellung der Gebäude auf dem Gelände entspricht vollständig der im Bebauungsplan ausgearbeiteten Anordnung.
 
Als besondere Anforderung im Bebauungsplan mussten die einzelnen Gebäude eindeutig definiert werden, gleichzeitig sollte aber auch jedes Gebäude seine eigene Identität bekommen.

 

 

Das Projekt umfasst vier Gebäude, die im 90°-Winkel zum Tal ausgerichtet sind und damit die Anwesenheit der angrenzenden Parkstruktur verstärken. Sie umfassen ein abwechslungsreiches Angebot von 134 Einheiten mit Wohnungen, Seniorenwohnungen, Geschäftsräumen und Gastronomie.
 
Sie sind durch einen breiten Weg aus anthrazitfarbenen Tonpflasterklinkern von Vande Moortel miteinander verbunden. Darunter befindet sich eine geräumige Tiefgarage. Die Grünanlage wurde als Park konzipiert, wodurch das Projekt fließend in den umliegenden Stadtpark übergeht.
 

 

Die vier Gebäude sprechen architektonisch dieselbe Sprache und bilden eine zusammenhängende Einheit. Als roter Faden ziehen sich die Akzentuierung der Stockwerke mit architektonischem Beton sowie der Rhythmus, geschaffen durch wechselnde Strukturen im Mauerwerk und den Terrassen, durch das Projekt.
 
Durch sorgfältige Materialauswahl und einige visuelle Nuancen hat jedes Gebäude seine Eigenheiten, dabei Bezug nehmend auf seine genaue Position auf dem Gelände. Das Eingangsgebäude am Anfang nimmt mehr Bezug auf den städtischen Kontext. Mit seinem nach außen orientierten Sockel, den sieben Stockwerken, Innenterrassen und den grauschwarzenFarbnuancen des Mauerwerks fungiert es als Landmarke.
 
Die Parkwohnungen haben mit Außenterrassen und großen Fensterfronten wiederum einen anderen Rhythmus. An den Stadtpark anschließend sind sie aus graugrünen und graubraunen Farbtönen aus der Miniature-Serie aufgebaut.

 

 

Kennzeichnend für die Verblender aus dieser Serie ist der auflockernde Effekt, den sie auf diese recht umfangreichen Gebäude haben.
 
Die auffallend kleinen Abmessungen sowohl in der Höhe als auch in der Länge und die Farbnuancen der Klinker schaffen ein detailliertes Fassadenbild.
 
De Architecten NV: „Verblender in einem kleineren Format als dem gebräuchlichen, bringen selbst den größten Gebäudeblock auf ein menschliches Maß herunter. Ein sehr dankbares Fassadenmaterial für groß angelegte Wohnprojekte.“
 
 
 

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